Ernährung bei
Niereninsuffizienz
Niereninsuffizienz
Die Ernährung spielt bei Nierenerkrankungen eine bedeutende Rolle.
Lebensmittel müssen mit Bedacht ausgewählt werden, um bei eingeschränkter Nierenfunktion ein zu großes Anfluten von Giftstoffen zu vermeiden, da dies zu unangenehmen und gefährlichen Veränderungen im Stoffwechsel führen kann. Andererseits essen Patienten mit chronischem Nierenversagen häufig zu wenig und haben deshalb ein hohes Mangelernährungs-Risiko. Da sich eine Mangelernährung sowohl auf den Erkrankungsverlauf als auch das allgemeine Wohlbefinden sehr negativ auswirken kann, sollte diese unbedingt vermieden werden. Dies gilt sowohl für Patienten im Dialyse-Stadium als auch Patienten im Prädialyse-Stadium, d. h. wenn noch keine Dialysetherapie notwendig ist.
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*Um das passende Produkt für Ihre Bedürfnisse zu finden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ernährungsberater.
So kann eine Niereninsuffizienz Ihren Ernährungszustand beeinflussen
Bei vielen Nierenerkrankten wirkt sich das Anfluten der Giftstoffe auf den gesamten Körper aus und kann zu unangenehmen Nebenwirkungen führen. So kann es beispielsweise zu Blutarmut, Störungen des Knochenstoffwechsels und Beschwerden des Magen-Darm-Traktes kommen.
Eine ganze Reihe dieser Probleme beeinflussen den Ernährungszustand von Nierenpatienten. So führen z. B. Appetitlosigkeit, Übelkeit und Erbrechen zu einer verminderten Nahrungsaufnahme.
Wurde bereits eine Dialysetherapie eingeleitet, ist zusätzlich zu beachten, dass mit jeder Dialysesitzung Aminosäuren, die kleinsten Eiweißbausteine, verloren gehen. Eiweiße sind wichtige Bausteine für den Aufbau und Erhalt unserer Körpersubstanz. Der regelmäßige Verlust von Eiweiß führt langfristig zu einem Abbau von Muskelmasse und einer Beeinträchtigung vieler Körperfunktionen wie beispielsweise Abwehr- und Transportaufgaben. Erhöhte Verluste durch die Dialysetherapie sind auch bekannt für andere wasserlösliche Substanzen wie wasserlösliche Vitamine (z. B. B-Vitamine, Vitamin C und Folsäure) und Carnitin.
Die aus den genannten Problemen resultierende schlechte Nährstoffversorgung führt häufig im Verlauf der Nierenerkrankung zu einer starken Gewichtsabnahme und Mangelernährung.
Wussten Sie beispielsweise, dass ein vermehrter Muskelabbau bei einer Mangelernährung zu einem Anstieg von Kalium und Phosphat im Blut führen kann? Bei einer Gewichtsabnahme ist deshalb Vorsicht geboten.
Doch häufig schleicht sich eine Mangelernährung unbemerkt über einen längeren Zeitraum ein. Vor allem bei Patienten mit Schwankungen des Gewichtes aufgrund von Wassereinlagerungen bleibt eine Mangelernährung oft verborgen. Sie sollten sich und Ihre Ernährung deshalb gut beobachten und regelmäßig Ihren Ernährungszustand prüfen.
Da eine Mangelernährung die durch das Nierenversagen bedingten Störungen noch verstärkt, sollte frühzeitig vorgebeugt werden. Deshalb ist eine ausgewogene und ausreichende Ernährung besonders wichtig, natürlich unter Berücksichtigung der diätetischen Empfehlungen, die Sie aufgrund der Nierenerkrankung einhalten müssen. Dabei sollen aber auch der Genuss und die Freude am Essen nicht zu kurz kommen.
Wie verändert sich der Stoffwechsel bei einer Nierenerkrankung?
Die Niere erfüllt wichtige und lebensnotwendige Aufgaben in unserem Körper. Sie ist beteiligt an der Entgiftung durch die Ausscheidung harnpflichtiger Substanzen, der Regulation des Wasserhaushaltes, und sie greift in die Bildung der roten Blutkörperchen mit ein. Zu den harnpflichtigen Substanzen gehören unter anderen verschiedene Endprodukte aus dem Eiweißstoffwechsel (Harnstoff, Harnsäure, Kreatinin) und Mineralien (z. B. Natrium, Kalium und Phosphat).
Ist die Niere geschädigt, kann sie ihre Funktionen nicht mehr in vollem Umfang leisten. Sie ist beispielsweise nicht mehr in der Lage, die harnpflichtigen Substanzen aus dem Blut über den Urin vollständig auszuscheiden. Die Folge ist ein Anstieg von Giftstoffen im Blut. Zur Behandlung kann der Arzt neben vielen anderen Maßnahmen eine Ernährungstherapie festlegen, um die Belastung des Körpers mit den harnpflichtigen Substanzen, wie beispielsweise Phosphat und anderen Salzen zu verringern.
Erreicht eine Nierenerkrankung das Stadium, in dem die Niere ihre Funktion als Ausscheidungsorgan nicht mehr erfüllen kann, führt dies zu einer Harnvergiftung (Urämie). Man spricht auch von einer terminalen Niereninsuffizienz. Die wichtigste Aufgabe der Niere, das Herausfiltern von giftigen Substanzen aus dem Blut, wird dann durch die Dialysetherapie übernommen.
Ernährungsempfehlungen im Prädialyse-Stadium
Essen ist ein grundlegender Bestandteil unseres Lebens. Eine ausreichende Nährstoffversorgung sorgt für einen guten Ernährungszustand und bessere Abwehrkräfte. Essen und Trinken versorgt unseren Körper mit Energie (Kalorien) und allen lebensnotwendigen Nährstoffen wie Eiweiß, Fett, Kohlenhydrate, Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente. Dies ist bei Dialysepatienten besonders wichtig, denn ein schlechter Ernährungszustand wirkt sich zusätzlich negativ auf die Erkrankung aus. In erster Linie benötigen Dialysepatienten eine Kalorien- und eiweißreiche Kost.
Ausreichende Energiezufuhr
Besonders wichtig ist zunächst einmal eine ausreichende Energiezufuhr. Ohne den nötigen Brennstoff sind wir antriebslos und leistungsschwach. Viele Personen mit eingeschränkter Nierenfunktion haben Schwierigkeiten, bei den auftretenden Stoffwechselproblemen und den speziellen Anforderungen an die Ernährung, ausreichend Energie und Nährstoffe aufzunehmen. Hier kann eine unterstützende Ernährungstherapie hilfreich sein. Beispielsweise kann unterstützend eine Trinknahrung eingesetzt werden, deren Zusammensetzung den speziellen Anforderungen für nicht dialysepflichtige Nierenpatienten entspricht. Mehr Informationen erhalten Sie hier.
Ist eine normale Nahrungsaufnahme nicht oder nicht ausreichend möglich, gibt es entsprechende an den Stoffwechsel von Nierenpatienten angepasste Produkte zur enteralen Ernährung über eine Ernährungssonde. Ist eine Ernährung über den Magen-Darm-Trakt nicht möglich, kann eine parenterale Ernährung durchgeführt werden.
Angepasste Zufuhr an Eiweiß (Protein)
Wenn die Nieren nicht mehr richtig funktionieren, ist die Höhe der Eiweißzufuhr besonders wichtig. Einerseits darf sie nicht zu niedrig sein, denn Eiweiße sind wichtige Bausteine für den Aufbau und Erhalt unserer Körpersubstanz. Andererseits führt eine zu hohe Eiweißzufuhr zu einer Anflutung von giftigen Abbauprodukten (wie Harnstoff, Harnsäure und Kreatinin), die die geschädigte Niere nicht mehr in ausreichendem Maß ausscheiden kann.
Durch eine Verminderung der Eiweißzufuhr kann die Konzentration der harnpflichtigen Substanzen gesenkt werden, um die Krankheitssymptome in Schach zu halten und den Beginn einer Dialysebehandlung oder Nierentransplantation so lange wie möglich hinauszuzögern.
Bei manchen Patienten ist nur eine mäßige Eiweißreduktion bzw. Normalisierung der Eiweißzufuhr erforderlich. Andere benötigen eine stärke Einschränkung der Eiweißzufuhr. Die allgemeine Empfehlung zur Eiweißaufnahme bei Patienten, die noch nicht dialysepflichtig sind lautet:
0,6 – 1,0 g Eiweiß pro kg Körpergewicht pro Tag.
Zum Vergleich: Ein gesunder erwachsener Mensch benötigt pro Tag ca. 0,8 g Eiweiß pro kg Körpergewicht. Da wir mit der täglichen Kost meist mehr Eiweiß zu uns nehmen als wir eigentlich benötigen, ist ein erster Schritt meist, die Eiweißzufuhr auf das Normalmaß zurückzuschrauben.
Wie viel Eiweiß für Ihre Situation angemessen ist, legt Ihr behandelnder Arzt fest.
Gute Eiweißquellen sind Lebensmittel wie Eier, Milchprodukte, Fleisch und Fisch. Aber auch Kartoffeln und Getreide liefern hochwertiges Eiweiß. Da sich pflanzliche und tierische Eiweiße in ihrer Zusammensetzung ideal ergänzen, sollten beide Eiweißquellen gleichermaßen genutzt werden. So wird der Körper optimal mit allen wichtigen Eiweißbausteinen versorgt.
Besonders gute Kombinationen sind z. B.:
- Kartoffeln mit Ei
- Käsebrot
- Semmelknödel oder Nudeln zu Fleischgerichten
Kritische Mineralstoffe: Kalium, Phosphat, Natrium
Bei einer Niereninsuffizienz ist neben den Abbauprodukten aus dem Eiweißstoffwechsel (Harnstoff, Harnsäure, Kreatinin) auch die Ausscheidung verschiedener Mineralien (z. B. Natrium, Kalium und Phosphat) kritisch. Bei manchen Patienten ist es deshalb notwendig, durch entsprechende Veränderungen des Essverhaltens deren Zufuhr zu reduzieren. Lesen Sie mehr zu den Mineralstoffen Kalium, Phosphat und Natrium.
Flüssigkeitszufuhr
Erst im Endstadium einer Niereninsuffizienz lässt die Fähigkeit der Niere nach, Wasser auszuscheiden. Wie viel ein Patient trinken darf, richtet sich nach der Nierenrestfunktion. Die erlaubte Trinkmenge wird vom behandelnden Arzt jeweils angepasst an den Krankheitsverlauf festgelegt. Sollte Ihr behandelnder Arzt eine Empfehlung zur Reduktion der Trinkmenge ausgesprochen haben, finden Sie hier Tipps zur Kontrolle und Verminderung der Flüssigkeitszufuhr.
Ernährungsempfehlungen im Dialyse-Stadium
Die Krankheit und die notwendige Dialysetherapie verlangen dem Körper einiges ab. Deshalb haben Dialysepatienten einen etwas höheren Energiebedarf als gesunde Personen. Wird zu wenig Energie aufgenommen führt dies schnell zu Schwäche, Antriebslosigkeit und Leistungseinbrüchen.
Für viele Patienten ist eine ausreichende Ernährung aufgrund der vielfältigen Probleme, die während einer dialysepflichtigen Nierenerkrankung auftreten können, nicht einfach. Eine gute Unterstützung zur Versorgung des Körpers mit wichtigen Nährstoffen bieten energie- und eiweißreiche Trinknahrungen.
Mit Ihnen können gezielt Nährstofflücken geschlossen werden. Sie können pur und verarbeitet in leckeren Rezepten genossen werden. Bei dialysepflichtiger Niereninsuffizienz können zur ergänzenden Ernährung Standard-Trinknahrungen eingesetzt werden. Spezialnahrungen sind in diesem Fall nicht notwendig. Eine weitere Möglichkeit zur unterstützenden Ernährung ist eine so genannte intradialytische parenterale Ernährung (IDPE). Bei dieser Form der Ernährung wird eine nährstoffreiche Infusionslösung während der Zeit der Dialysetherapie verabreicht und so können dialysebedingte Verluste ausgeglichen werden.
Reichlich Eiweiß
Wird eine regelmäßige Dialysebehandlung erforderlich, entfällt die Eiweißbeschränkung, die im Prädialyse-Stadium notwendig war. Mit Hilfe der Dialyse werden die anfallenden harnpflichtigen Substanzen des Eiweißstoffwechsels entfernt. Bei regelmäßiger Dialysebehandlung benötigt der Körper sogar eine Eiweißzulage, denn mit jeder Dialysesitzung gehen wichtige Eiweißbausteine verloren. Diese sollten mit der Ernährung wieder zugeführt werden.
Es gibt zwei unterschiedliche Dialyseverfahren: die Hämodialyse (HD) und die Peritonealdialyse (PD). Die Eiweißverluste sind bei der PD etwas höher als bei der HD.
Die allgemeine Empfehlung zur Eiweißzufuhr bei Dialysepatienten lautet:
bei Hämodialyse (HD): 1,2 –1,4 g/kg Körpergewicht/Tag
bei Peritonealdialyse (PD): 1,2 –1,5 g/kg Körpergewicht/Tag
Beispiel:
Eine Person mit einem Gewicht von 70 kg benötigt ca. 90 g Eiweiß pro Tag.
Das Eiweiß in unserer Ernährung sollte möglichst je zur Hälfte tierischen und pflanzlichen Ursprungs sein. Gute Quellen für tierisches Eiweiß sind Lebensmittel wie Eier, Milchprodukte, Fleisch und Fisch. Pflanzliches Eiweiß liefern Kartoffeln, Hülsenfrüchte (Sojabohnen, Erbsen, Linsen) und Getreide.
Mit eiweißreichen Lebensmitteln nehmen wir auch problematische Begleiter wie Phosphor bzw. Phosphat zu uns. Insbesondere eiweißreiche Nahrungsmittel wie Milchprodukte, Fleisch und Wurstwaren enthalten gleichzeitig viel Phosphat.
Da eine ausreichende Eiweißzufuhr besonders wichtig ist, bekommen fast alle Patienten unterstützend Phosphatbinder, um die Phosphatwerte im Normbereich zu halten
Wichtig!
Werden dem Körper zu wenig Eiweiß und Energie zugeführt, kommt es zu einem Abbau von körpereigenem Eiweiß, vor allem dem Muskeleiweiß.
Gleichzeitig wird das daran gebundene Phosphat freigesetzt und die Phosphatbilanz belastet. Auch die weiteren Folgen des Eiweißmangels wirken sich sehr negativ auf den Gesamtzustand von Dialysepatienten aus:
- Schwäche und Leistungsminderung durch den Muskelabbau
- Abwehrschwäche durch einen Mangel an Antikörpern
- Bildung von Wassereinlagerungen (Ödemen)
- schlechtere Wundheilung.
Es ist besser, eher etwas zu viel Eiweiß zu essen als zu wenig, und bei Bedarf lieber etwas länger zu dialysieren.
Kritische Mineralien: Kalium, Phosphat, Natrium
Um die Patienten im Alltag so wenig wie möglich durch die Nierenersatztherapie zu beeinträchtigen, finden die Dialysesitzungen in der Regel nur an drei halben Tagen pro Woche statt. In dieser kurzen Zeit muss das geleistet werden, was eine gesunde Niere über 24 Stunden pro Tag erfüllt. Es ist kaum möglich unter diesen Bedingungen alle kritischen Stoffe restlos zu entfernen. Dialysepatienten müssen aus diesem Grund bestimmte Ernährungsempfehlungen beachten. So ist, wie im Prädialyse-Stadium, die Ausscheidung verschiedener Mineralien (z. B. Natrium, Kalium und Phosphat) kritisch. Lesen Sie mehr zu den Mineralstoffen Kalium, Phosphat und Natrium.
Im Dialysestadium kann durch die Dialyse ein Großteil der Flüssigkeit entfernt werden. Trinken Sie jedoch zu viel und nehmen sehr salzige Speisen zu sich, verbleibt ein Teil dieser Flüssigkeit im Körper. Diese sammelt sich im Gewebe und führt zu einer Erhöhung des Blutdrucks. Zu viel Flüssigkeit und Salz belasten die Nieren und das Herz-Kreislauf-System.
Da Dialysepatienten in der Regel keine oder nur sehr wenig Flüssigkeit über den Urin ausscheiden können, müssen sie ihre Flüssigkeitsaufnahme zwischen den Dialysen streng kontrollieren. Eine sehr einfache Methode, um Wassereinlagerungen rechtzeitig zu erkennen, ist das tägliche Wiegen. Die beste Kontrolle ist hier wiederum das Körpergewicht, das zwischen zwei Dialysen nicht mehr als 1 kg (= 1 Liter Flüssigkeit) pro Tag ansteigen sollte.
Wie viel ein Patient trinken darf, richtet sich nach der Nierenrestfunktion. Die erlaubte Trinkmenge wird vom behandelnden Arzt jeweils angepasst an den Krankheitsverlauf festgelegt. Sollte Ihr behandelnder Arzt eine Empfehlung zur Reduktion der Trinkmenge ausgesprochen haben, finden Sie hier Tipps zur Kontrolle und Verminderung der Flüssigkeitszufuhr.
Wichtig!
Viele Patienten fürchten zwischen zwei Dialysetagen zu viel an Gewicht zugenommen zu haben und lassen deshalb Mahlzeiten weg, um weniger Gewicht auf die Waage zu bringen. Dies behebt jedoch nicht das Problem des Wasserüberschusses, sondern führt über eine zu geringe Energie- und Nährstoffaufnahme zu einer Verschlechterung des Ernährungszustandes.
Tipps für den Alltag
Praktische Tipps zur Kaliumreduktion
Meiden Sie sehr kaliumreiche Lebensmittel bzw. verzehren Sie nur kleine Mengen davon, z.B.:
- Obst- und Gemüsesäfte
- Nüsse, Trockenobst, Banane
- Avocado, Spinat
- frische und getrocknete Pilze
- Kartoffeltrockenprodukte (Kartoffelchips, Kartoffelknödel, Kartoffelpüreepulver)
- sonstige Trockenprodukte und –konzentrate (z.B. Milchpulver, Kaffeeweißer)
Der Kaliumgehalt kann durch Zerkleinern und Kochen in viel Wasser (10-fache Menge) und Wegschütten des Kochwassers um ca. ein Drittel gesenkt werden.
Wenn Sie bei bestimmten Zubereitungen nicht auf Kochsalz verzichten können, salzen Sie bitte erst nach dem Garen, da sich Kalium in salzhaltigem Wasser nicht so gut löst.
Obst und Gemüse aus Konserven ist bereits kaliumreduziert, wenn Sie es ohne Saft verwenden.
Tiefkühlware ist wie frisches Gemüse und Obst zu behandeln und zu berechnen.
Die Zubereitung von Gemüse und Kartoffeln im Dampfgarer, im Backofen oder auf dem Grill ist eher ungünstig, weil kaum Kalium verloren geht.
Überlegen Sie beim Einsatz von Lebensmitteln immer, welche Mengen Sie davon essen wollen, z.B. hat Petersilie einen recht hohen Kaliumgehalt, tatsächlich verzehrt man davon aber in der Regel recht kleine Mengen, so dass die Menge an Kalium nicht so sehr ins Gewicht fällt.
Suchen Sie Alternativen für kaliumreichere Lebensmittel. Oft findet sich ein guter Ersatz für üblicherweise verzehrte Speisen und Getränke (Tabelle 3).
Tipps für das Dialysefreie Wochenende:
- Bevorzugen Sie als Beilage Reis, Nudeln, Spätzle oder Semmelknödel statt Kartoffelgerichten.
- Essen Sie lieber eine kleine Portion Blattsalat oder gekochtes Gemüse anstatt Rohkostsalat.
- Verwenden Sie nach Rücksprache mit Ihrem Nierenfacharzt bei Bedarf einen Kaliumbinder.
Wichtig!
Auch wenn Sie Kalium reduzieren müssen, können Sie in der Regel täglich eine Portion frisches Obst (ca. 150 g) essen. Auch eine Portion (ca. 150 g) rohes Gemüse bzw. Salat ist pro Tag geeignet.
Wählen Sie vor allem kaliumarme Gemüse- und Salatsorten wie Eisbergsalat, Chicorée, Chinakohl, Endivie, Feldsalat, Gurke, Kopfsalat, Radicchio, Radieschen, Weißkohl oder Zucchini.
Praktische Tipps zur Phosphatreduktion
- Phosphatzusätze erfüllen bei der Lebensmittelverarbeitung unterschiedliche Funktionen. Sie dienen als Schmelzsalze, um beispielsweise Käse weicher zu machen. In pulverförmigen Lebensmitteln vermeiden sie Verklumpung. In Wurstwaren dienen sie als Emulgatoren zur besseren Verbindung zwischen Fleischmasse und Wasser. Cola-Getränken wird Phosphorsäure zugesetzt zur Säuerung sowie zur Farbgebung. In vielen Fällen kann der Konsument nicht entscheiden, ob und wie viel Phosphat in einem Lebensmittel enthalten ist. Ein Problem ist außerdem, dass sich diese Zusätze oft hinter so genannten E-Nummern verstecken.
- So leisten Sie einen wichtigen Beitrag zur Phosphatzusatzrestriktion:
- Verarbeitete Lebensmittel können Phosphate als Zusatzstoff enthalten. Verwenden Sie deshalb möglichst frische, wenig verarbeitete Lebensmittel und werfen Sie beim Einkauf einen Blick auf die Zutatenliste der Produkte, dann können Sie sicher sein, dass keine Lebensmittel mit Phosphatzusatz im Einkaufskorb landen.
- Phosphatzusätze verstecken sich hinter den folgenden E-Nummern: E322, E338, E339, E340, E341, E442, E343, E450, E451, E452, E541, E1410, E1412, E1413, E1414, E1442
- In Schmelzkäsezubereitungen jeder Art (z. B. Schmelzkäse, Kochkäse, Schmierkäse, Schmelzkäsescheiben zum Überbacken), sowie in sterilisierter und ultrahocherhitzter Milch, Milchpulver und Kondensmilch ist zugesetztes Phosphat enthalten. Diese Nahrungsmittel sollten Sie meiden.
- Frisches Fleisch ist besser geeignet als verarbeitete Fleisch- und Wurstwaren wie z. B. Brühwürste und gepökeltes Fleisch, da diese häufig Phosphatzusätze enthalten. Fragen Sie in der Metzgerei gezielt nach Fleisch- und Wurstwaren ohne Phosphatzusatz.
- Verwenden Sie zum Backen besser Weinstein-Backpulver, Hirschhornsalz oder Natron anstatt herkömmlichem Backpulver, da dieses sehr phosphatreich ist.
Praktische Tipps zur sparsamen Verwendung von Kochsalz
Vor allem Lebensmittel, die verstecktes Salz enthalten, tragen dazu bei, dass wir mehr Salz als nötig zu uns nehmen. Dazu gehören Fertiglebensmittel wie Fertiggerichte, -saucen, -suppen, Salzstangen, gepökelte Fleisch- und Fischwaren und Brühwürfel. Gehen Sie mit diesen Lebensmitteln sparsam um.
Unverarbeitete Lebensmittel wie beispielsweise Fleisch, Fisch, Obst, Gemüse, Kartoffeln, Reis und Nudeln enthalten nur wenig Kochsalz. Würzen Sie diese bevorzugt mit frischen Kräutern und salzlosen Gewürzen.
Knoblauch und Gewürze wie Paprikapulver, Kurkuma, etc. entwickeln ein wesentlich intensiveres Aroma, wenn sie mit angebraten werden. Beachten Sie, dass Sie die geschmacksgebenden Zutaten nur kurz mit anbraten und dann das Gericht zügig weiter verarbeiten.
Zerkleinern Sie frische Kräuter immer erst kurz vor der Weiterverarbeitung. Werden Kräuter zu früh vorbereitet, gehen wertvolle ätherische Öle verloren.
Schneiden Sie Kräuter möglichst mit einem scharfen Messer oder Wiegemesser, damit der Zellsaft erhalten bleibt.
Verwenden Sie keine speziellen Kochsalzersatzmittel (Diätsalz), wenn Sie gleichzeitig auf eine kaliumarme Kost achten müssen, denn diese Salze sind in der Regel aus reinem Kaliumchlorid hergestellt. In 4 g Kochsalzersatz (Diätsalz) sind ca. 1800 mg Kalium enthalten.
Wichtig!
Manche Menschen mögen sehr salziges Essen. Bei konsequenter Verminderung der Salzzufuhr wird jedoch eine Anpassung des Geschmacks empfindens beobachtet. In der Regel ist dies nach 2–3 Wochen der Fall. Die Gewöhnung an den salzigen Geschmack bildet sich zurück und das Empfinden für den Eigengeschmack der Speisen kehrt zurück.
Tipps zur Kontrolle und Verminderung der Flüssigkeitszufuhr
- Der Flüssigkeitsgehalt der festen Nahrung (z.B. Fleisch, Brot, Nudeln, Reis, Kartoffeln und Gemüse) muss nicht berechnet werden.
- Den Flüssigkeitsgehalt flüssiger Nahrungsmittel wie Suppen, Soßen, Kompott und Joghurt müssen Sie jedoch berücksichtigen.
- Vermeiden Sie stark gesalzene Speisen, denn viel Salz macht Durst.
- Verwenden Sie kleine Gläser und Tassen.
- Bevorzugen Sie durstlöschende Getränke wie Wasser mit einem Spritzer Zitrone und trinken Sie nur schluckweise, z.B. mit einem Strohhalm.
- Trinken Sie langsam und in kleinen Schlucken, lassen Sie die Getränke für eine kurze Zeit im Mund.
- Hilfreich gegen das Durstgefühl sind kleine Tricks wie Bonbons lutschen, Kaugummi kauen, Mund mit Pfefferminztee ausspülen.
- Diabetiker sollten auf eine gute Blutzuckereinstellung achten, da hohe Blutzuckerspiegel das Durstgefühl steigern.
- Achten Sie auf ein gutes Raumklima und vermeiden Sie sehr trockene Raumluft.
Häufige Fragen
Für Dialysepatienten gibt es eine Fülle von Ernährungsrichtlinien. Welches sind die wichtigsten Punkte, die ich beachten sollte?
1. Achten Sie auf eine ausreichende Ernährung und regelmäßige Mahlzeiten. Für die meisten Dialysepatienten sind drei Hauptmahlzeiten und zwei bis drei Zwischenmahlzeiten am Günstigsten. Denken Sie auch an einen Snack, wenn Sie länger außer Haus sind.
2. Essen Sie täglich eiweißhaltige Nahrungsmittel wie Käse, Fisch, Fleisch oder Eier.
3. Da eiweißreiche Nahrungsmittel wie Milchprodukte, Fleisch und Wurstwaren gleichzeitig viel Phosphat enthalten, ist bei zu hohen Phosphatspiegeln die Einnahme von Phosphatbindern direkt zum phosphathaltigen Essen angezeigt. Bedenken Sie: Es ist wichtiger dem Körper ausreichend Eiweiß zuzuführen als auf eine zu strenge phosphatarme Ernährung zu achten.
4. Lebensmittel mit Phosphatzusätzen wie Schmelzkäse, Kochkäse, verschiedene Wurstsorten, Colagetränke sollten Sie jedoch meiden. Werfen Sie deshalb bei diesen Lebensmitteln einen Blick auf die Zutatenliste.
5. Täglich sollte frisches Obst und Gemüse auf dem Speiseplan stehen. In der Regel können Dialysepatienten problemlos je eine Portion (ca. 150 g) frisches Obst und Rohkost pro Tag bei Auswahl kaliumärmerer Sorten essen. Je eine weitere Portion sollte in Form von gekochtem Obst oder Gemüse verzehrt werden, wobei das Kochwasser wegzugießen ist. Die genauen Mengen sind in Absprache mit dem behandelnden Arzt festzulegen.
6. Stark industriell aufgearbeitete und konservierte Produkte wie Fertiggerichte, Fertigsuppen und –soßen sind aufgrund des häufig sehr hohen Kochsalzgehaltes zu meiden.
7. Bei der Fettzufuhr ist auf hochwertige, ungesättigte Fettsäuren zu achten. Pflanzliche Öle wie Raps-, Walnuss-, Soja- und Olivenöl sind gute Quellen. Fettreiche Seefische wie Hering, Lachs, Makrele und Thunfisch liefern die wertvollen mehrfach ungesättigten Omega-3-Fettsäuren. Fisch sollte deshalb 1-2 mal pro Woche auf dem Speiseplan stehen.
8. Bei Patienten mit Nierenversagen kann es langfristig zu Mängeln bei der Vitamin- und Mineralstoffversorgung kommen. So gehen mit jeder Dialysetherapie beispielsweise wasserlösliche Vitamine verloren. Bei Bedarf können entsprechende Supplemente gezielt durch den Arzt verordnet werden.
9. Haben Sie Schwierigkeiten eine ausreichende und ausgewogene Ernährung umzusetzen, sprechen Sie das Dialyseteam an. Eine gute Unterstützung zur Versorgung des Körpers mit wichtigen Nährstoffen bieten beispielsweise energie- und eiweißreiche Trinknahrungen. Mit Ihnen können gezielt Nährstofflücken geschlossen werden.
10. Neben einer ausgewogenen Ernährung ist regelmäßige Bewegung ein wichtiger Pfeiler für mehr Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit.
Wie kann ich eine ausreichende Energie- und Nährstoffzufuhr sicherstellen?
Dialysepatienten benötigen eine Kalorien- und eiweißreiche Kost. Aufgrund verschiedenster Ernährungsprobleme essen jedoch Nierenpatienten häufig zu wenig, das heißt, sie nehmen zu wenig Energie auf. Die Lust am Essen kann durch Appetitlosigkeit, Übelkeit und Erbrechen, aber auch falsche oder zu strenge Diäten getrübt sein. Die daraus resultierende schlechte Nährstoffversorgung führt häufig im Verlauf der Erkrankung zu einer starken Gewichtsabnahme und zu Mangelernährung. Da eine Mangelernährung die durch das Nierenversagen bedingten Störungen noch verstärkt, sollten Sie unbedingt darauf achten, genug und das Richtige zu essen.
Tipps:
- Essen Sie immer, wenn Sie Appetit verspüren, wenn möglich immer wieder kleine Mahlzeiten zwischendurch (sechs bis acht pro Tag).
- Der Trick beim Zunehmen ist, möglichst energiereich zu essen, ohne zu früh satt zu werden. Das erreichen Sie am leichtesten, wenn Sie Ihre Mahlzeiten mit entsprechenden Energieträgern versehen. Sie können Ihren Gerichten z.B. pflanzliche Öle, Sahne oder Butter hinzufügen.
- Denken Sie daran, dass solche Dinge wie ein schön gedeckter Tisch, appetitlich zubereitete Speisen und nette Gesellschaft dazu beitragen, mit Appetit und Genuss zu essen.
- Vergessen Sie nicht, an eine ausreichende Verpflegung zu denken, wenn Sie außer Haus sind, auch wenn Sie zum Arzt gehen.
Für viele Menschen ist eine ausreichende Ernährung aufgrund der vielfältigen Probleme, die während einer Nierenerkrankung auftreten können, nicht einfach. Eine gute Unterstützung zur Versorgung des Körpers mit wichtigen Nährstoffen bieten energiereiche Trinknahrungen z.B. spezielle Trinknahrungen für Patienten mit bei Niereninsuffizienz ohne Dialysetherapie bzw. für Dialysepatienten. Mit diesen Ernährungsprodukten können gezielt Nährstofflücken geschlossen werden. Sie können pur oder verarbeitet in leckeren Rezepten genossen werden. Sollten Sie trotz solcher Maßnahmen weiter an Gewicht verlieren und sich zunehmend kraftlos fühlen, gibt es weitere Möglichkeiten der Ernährungstherapie, wie z. B. für Patienten mit Hämodialysetherapie die intradialytische parenterale Ernährung (IDPE). Bei der IDPE wird während der Dauer der Dialyse (= intradialytisch) ergänzend eine Nährlösung als Infusion verabreicht, um die dialysebedingten Nährstoffverluste auszugleichen.
Gelten gleiche Empfehlungen bei Hämo- und Peritonealdialyse?
Im Vergleich zur Hämodialyse gibt es bei der Peritonealdialyse einige Abweichungen in den Ernährungsempfehlungen:
- Die Zufuhr von Elektrolyten (Kalium, Phosphor, Natrium) wird bei der Peritonealdialyse in der Regel etwas weniger streng gesehen, vor allem was Kalium betrifft. Viele PD-Patienten haben sogar eher niedrige Kaliumspiegel im Blut (Hypokaliämie) und werden aufgefordert, auf eine kaliumreiche Kost zu achten.
- Für Peritonealdialyse-Patienten wird eine etwas höhere Eiweißzufuhr empfohlen, da bei diesem Verfahren mehr Eiweiß verloren geht als bei der Hämodialyse.
- Die Empfehlungen zur Energiezufuhr sind für beide Therapien identisch, bei der Bauchfelldialyse ist jedoch zu beachten, dass durch den Glukosegehalt der Dialyselösungen täglich ca. 300 – 700 kcal zusätzlich aufgenommen werden. Diese müssen bei der Energiekalkulation berücksichtigt werden.
Was kann ich tun, wenn die Serumkaliumwerte zu hoch sind?
- Meiden Sie sehr kaliumreiche Lebensmittel bzw. verzehren Sie nur kleine Mengen davon, z.B. Obst- und Gemüsesäfte, Nüsse, Trockenobst, Banane, Avocado, Spinat, Pilze, Kartoffeltrockenprodukte (Kartoffelchips, Kartoffelknödel, Kartoffelpüreepulver), sonstige Trockenprodukte und –konzentrate (z. B. Milchpulver, Kaffeeweißer).
- Auch wenn Sie Kalium reduzieren müssen, können Sie in der Regel täglich eine Portion frisches Obst (ca. 150 g) essen. Auch eine Portion (ca. 150 g) rohes Gemüse bzw. Salat ist pro Tag geeignet.
- Jeweils eine weitere Portion Obst und Gemüse sollten Sie in gekochter Form bzw. aus Konserven (ohne Saft) zu sich nehmen.
- Kochen Sie Gemüse und Kartoffeln in reichlich Wasser und verwenden Sie das Kochwasser nicht weiter.
- Bevorzugen Sie als Beilage Reis, Nudeln, Spätzle oder Semmelknödel statt Kartoffelgerichte, insbesondere wenn Sie außer Haus essen.
- Verwenden Sie zum Würzen keine „Diätsalze“ (Kochsalzersatzmittel) aus Kaliumchlorid.
Was kann ich tun, wenn die Serumphosphatwerte zu hoch sind?
Der erste Schritt bei einer Hyperphosphatämie ist zunächst immer eine Phosphatzusatzrestriktion, d. h. möglichst stark verarbeitete Lebensmittel mit Phosphatzusatz zu meiden (z. B. Schmelzkäse, Scheibletten, verschiedene Wurstwaren, Backpulver und Cola-Getränke). Zum einen wird das freie, nicht organisch gebundene Phosphat vom Körper zu annähernd 100 % aufgenommen. Zum anderen ist es sehr hoch dosiert.
Von weiteren strikten Maßnahmen zur diätetischen Phosphatrestriktion sollte abgesehen werden, da dies zu Lasten der Eiweißzufuhr gehen würde. Denn gerade eiweißreiche Lebensmittel wie Milch, Fisch, Fleisch und Eier sowie pflanzliche Nahrung, wie Getreide, Nüsse oder Hülsenfrüchte, enthalten reichlich Phosphat. Allerdings liegt dieses in Form organischer Ester oder Phosphoproteinen vor, in dieser organisch gebundenen Form wird Phosphat nur zu 40 – 60 % im Dünndarm aufgenommen. Außerdem ist es wichtiger ausreichend Eiweiß aufzunehmen als eine zu strenge phosphatreduzierte Kost einzuhalten.
Um die Phosphatwerte dauerhaft im Normalbereich zu halten, ist bei den meisten Dialysepatienten eine unterstützende Therapie mit Phosphatbindern notwendig. Entscheidend ist die korrekte Einnahme und Dosis der Phosphatbinder. Die Phosphatbinder müssen direkt vor bzw. zu einer phosphathaltigen Mahlzeit eingenommen werden, denn sie müssen sich im Magen mit der Nahrung mischen, um das Phosphat zu binden.
Was kann ich tun, um die Zufuhr an Kochsalz zu reduzieren?
- Zur Kochsalzzufuhr tragen vor allem Lebensmittel bei, die verstecktes Salz enthalten. Dazu gehören Fertiglebensmittel wie Fertiggerichte, -saucen, -suppen, Salzstangen, gepökelte Fleisch- und Fischwaren und Brühwürfel.
- Gehen Sie mit diesen Lebensmitteln sparsam um.
- Unverarbeitete Lebensmittel wie beispielsweise Fleisch, Fisch, Obst, Gemüse, Kartoffeln, Reis und Nudeln enthalten nur wenig Kochsalz.
- Würzen Sie diese bevorzugt mit frischen Kräutern und salzlosen Gewürzen (z. B. Paprikapulver, Muskat, Kreuzkümmel, Curcuma).
- Verwenden Sie kein Kochsalzersatzmittel aus Kaliumchlorid.
Wie kann ich die Flüssigkeitszufuhr besser kontrollieren?
Nimmt die Nierenfunktion ab, wird weniger Urin produziert und im Körper sammelt sich überschüssige Flüssigkeit an. Trinken Sie zu viel und nehmen sehr salzige Speisen zu sich, verbleibt ein Teil dieser Flüssigkeit im Körper. Diese sammelt sich im Gewebe und führt zu einer Erhöhung des Blutdrucks, was belastend für das Herz ist. Deshalb ist es wichtig, auf die Flüssigkeitszufuhr zu achten:
- Vermeiden Sie stark gesalzene Speisen, denn viel Salz macht Durst.
- Wählen Sie Getränke aus, die gut den Durst löschen z. B. Leitungswasser, Mineralwasser, Kräuter- und Früchtetees, Zitronenwasser, verdünnte Limonaden.
- Verwenden Sie kleine Gläser und Tassen.
- Trinken Sie langsam und in kleinen Schlucken, lassen Sie die Getränke für eine kurze Zeit im Mund.
- Hilfreich gegen das Durstgefühl sind kleine Tricks wie Bonbons lutschen, Kaugummi kauen, den Mund mit Pfefferminztee ausspülen.
- Diabetiker sollten auf eine gute Blutzuckereinstellung achten, da hohe Blutzuckerspiegel das Durstgefühl steigern.
- Achten Sie auf ein gutes Raumklima und vermeiden Sie sehr trockene Raumluft.