Ernährung bei Krebs

Ernährung bei Krebs

Eine Krebsdiagnose kann das Leben von Betroffenen und ihren Angehörigen grundlegend verändern. Im Umgang mit der Krankheit spielen nicht nur medizinische Aspekte, sondern auch die Ernährung eine wichtige Rolle. Eine ausgewogene und gesunde Ernährung kann dazu beitragen, das Immunsystem zu stärken, den Körper zu unterstützen und den Therapieerfolg zu verbessern. Die geeignete Ernährung bei Krebs sollte daher einen hohen Stellenwert einnehmen. Doch welche Nahrungsmittel sind besonders geeignet? In diesem Artikel möchten wir Ihnen einen Einblick in die Zusammenhänge zwischen Krebs und Ernährung geben und praktische Tipps für eine Ernährung bei Krebs liefern.   

 

► So beeinflussen sich Krebs und Ernährung gegenseitig

 Kalorienreiche Ernährung für Krebspatienten

 Passende Produkte bei Krebs 

 Ernährung während der Chemotherapie

 Häufige Fragen 

 

Was können Sie für Ihre Ernährung bei Krebs tun? Mehr, als Sie vielleicht denken. Die richtige Ernährung bei Krebs ist ein wichtiger Therapiefaktor. Als Faustregel gilt: Je besser Ihr Ernährungszustand bei einer Krebserkrankung ist, also je besser Sie mit Nährstoffen versorgt sind, desto besser kann Ihr Körper Operationen, Strahlen- und Chemotherapie verkraften. Ihren Ernährungszustand können Sie mit einer gezielten Ernährungstherapie vor, während und nach der Krebsbehandlung positiv beeinflussen.

 

 

So beeinflussen sich Krebs und Ernährung gegenseitig

Eine Krebserkrankung und ihre Therapie hinterlassen Spuren: Sei es, dass Sie an ungewolltem Gewichtsverlust oder Übelkeit leiden, Ihr Appetit verloren geht oder Sie plötzlich manche Lebensmittel schlecht vertragen.

Vorteile einer Ernährungstherapie bei Krebs

Die Ernährung bei Krebs können Sie aktiv mit beeinflussen, und das sollten Sie auch: Eine gute Nährstoffversorgung ist die Voraussetzung dafür, dass Sie Ihre Krebstherapie gut vertragen. Gut ernährte Krebspatienten fühlen sich auch wohler, haben weniger mit Müdigkeit zu tun, verlieren weniger Muskeln. Das wirkt sich auf die Prognose der Erkrankung aus: es gibt weniger Komplikationen im Verlauf der Krankheit. Die Ernährungstherapie sorgt für eine ausreichende Nährstoffversorgung. Sie umfasst zahlreiche Möglichkeiten – angefangen von Ernährungsberatung, über Trinknahrung bis hin zur Ernährung über die Vene. 

Kalorienreiche Ernährung für Krebspatienten

Eine kalorienreiche Ernährung bei Krebs bietet einen guten Ansatzpunkt, aktiv den eigenen Ernährungszustand  – oder auch den Ihres erkrankten Angehörigen – zu verbessern. Eine höhere Proteinzufuhr kompensiert krankheitsbedingte Verluste. Bitte sprechen Sie vorher alle Maßnahmen mit Ihrem Arzt oder einem Ernährungsberater ab. Wollen Sie sich bereits vor der Krebstherapie Ihren Ernährungszustand verbessern? Oder sind Sie mitten in der Krebsbehandlung und wollen Ihr Gewicht wieder ins Gleichgewicht bringen oder zumindest nicht noch weiter an Gewicht verlieren? Erfahren Sie, wie Sie durch Ernährungstherapie Ihren Ernährungszustand verbessern und damit an Lebensqualität gewinnen können.

Kalorienreiche Ernährung bei Krebs: Krebspatientin nimmt Fresubin Trinknahrung an der Seite ihres Mannes zu sich

Nun ist es wichtig umzudenken: Haben Sie häufig Kalorien gezählt, um abzunehmen oder Ihr Gewicht zu halten? Dies ist jetzt nicht mehr notwendig – im Gegenteil! Essen Sie ausreichend und abwechslungsreich, damit Sie nicht an Gewicht verlieren und ausreichend Nährstoffe – vor allem Energie, Eiweiß, Vitamine und Spurenelemente – aufnehmen. Gönnen Sie sich ruhig kalorienhaltige Speisen, wenn Sie Ihnen schmecken und gut bekommen!

Hochkalorische Trinknahrung  kann Ihnen dabei helfen, genügend Energie und wichtige Nährstoffe zu sich zu nehmen, auch wenn andere Tipps nicht greifen.
 

Darüber hinaus gibt es weitere Möglichkeiten zur unterstützenden Ernährung. Sondennahrung  ist für Sie sinnvoll, wenn Sie nicht ausreichend Nährstoffe und Energie über die Nahrung aufnehmen, der Darm normale Nahrung nicht mehr ausreichend verdaut und aufnimmt oder keine Nahrung auf normalen Weg zugeführt werden kann. Bei der Sondenernährung wird flüssige Nahrung über eine durch die Nase oder die Bauchdecke eingeführte Sonde direkt in den Magen oder Dünndarm verabreicht. Eine Ernährung über die Vene nennt sich parenterale Ernährung. Diese ist erforderlich, wenn Sie über den Darm nicht ausreichend mit Nährstoffen versorgt werden können. Manchmal werden enterale Ernährung und parenterale Ernährung auch kombiniert. Sofern keine medizinischen Gründe dagegensprechen, kann natürlich die normale Nahrungsaufnahme im Rahmen der Möglichkeiten, während der enteralen und parenteralen Ernährungstherapie fortgeführt werden.
Sowohl die enterale als auch die parenterale Ernährung können Sie auch zu Hause weiterführen. Meist bekommen Sie auf Nachfrage von Ihrer Klinik oder Ihrem Arzt einen Ansprechpartner vermittelt, der Sie mit allen nötigen Nährlösungen und dem Zubehör versorgt. Er beantwortet Ihnen auch alle wichtigen Fragen zur Ernährung bei Krebs und steht Ihnen beratend zur Seite. Dieser Service wird von spezialisierten Pflegediensten und manchen Apotheken übernommen. Mehr dazu erfahren Sie auf unserer Seite zum Thema klinische Ernährung.

Zögern Sie nicht – lassen Sie sich zur Ernährung bei Krebs beraten. Oft können Ihnen Tipps und Veränderungen im Alltag, die Sie mit einem erfahrenen Ernährungsberater erarbeiten, bereits eine große Hilfe sein. 
 

*Um das passende Produkt für Ihre Bedürfnisse zu finden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ernährungsberater.

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Häufige Fragen zur Ernährung bei Krebs