Appetitlosigkeit

Wenn die Lust am Essen ausbleibt

Mangelernährung: Frühzeitig erkennen und effektiv behandeln - Frau ist über ihr Essen gebeugt und hat keinen Appetit,  wobei Fresubin Trinknahrung unterstützen kann, um einer Mangelernährung entgegenzuwirken.

Appetitlosigkeit: Ursachen & was Sie dagegen tun können  

Mangelnden Appetit haben wir sicher alle schon einmal verspürt. In besonders stressigen Situationen, wenn uns große Sorgen plagen, oder wir an einer Magen-Darm-Verstimmung leiden, fehlt uns das Bedürfnis nach Nahrungsaufnahme und wir stochern trotz Hunger nur lustlos im Essen herum. Im Allgemeinen legt sich der Zustand der Appetitlosigkeit nach einigen Tagen wieder. Kritisch wird es hingegen, wenn die Inappetenz zum Beispiel aufgrund einer Erkrankung länger anhält. Das kann schnell zu einer mangelnden Versorgung des Körpers mit wichtigen Nährstoffen und einem ungewollten Gewichtsverlust führen und gegebenenfalls in Mangelernährung resultieren.

 

Ursachen von Appetitlosigkeit

Appetitlosigkeit kann verschiedenste Gründe haben: Häufig tritt sie als Begleiterscheinung körperlicher Erkrankungen oder als unerwünschte Nebenwirkung bei der Einnahme bestimmter Medikamente auf. Appetitverlust kann zudem psychische Ursachen haben und in Depressionen oder Suchtkrankheiten begründet liegen oder im Zusammenhang mit alterstypischen Veränderungen der Ernährungsgewohnheiten stehen.

 

Erkrankungen als Ursache von Appetitlosigkeit

Appetitlosigkeit kann als unspezifisches Symptom einer ganzen Reihe ernsthafter Erkrankungen bzw. als Nebenwirkung entsprechender Therapieformen auftreten. Dabei besteht die Gefahr, dass es infolge anhaltender Appetitlosigkeit zu einem schlechten Ernährungszustand kommt, was sich wiederum nachteilig auf den Behandlungserfolg auswirken kann.

Vor allem Erkrankungen des Verdauungssystems verursachen häufig Appetitlosigkeit. Dabei kann es sich um verschiedene entzündliche Erkrankungen wie beispielsweise Morbus Crohn oder Hepatitis (Leberentzündung) und Tumore im Magen-Darm-Trakt handeln. Je nach Krankheitsbild geht Appetitlosigkeit zusätzlich mit Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall oder Bauchschmerzen einher. Hier erfahren Sie mehr zu Ernährung bei Morbus Crohn!

Ein Arzt legt einem Patienten einen Verband am Fuß an - verlinkt zu Weitere Erkrankungen

Zudem tritt Appetitlosigkeit in Verbindung mit Übelkeit und Erbrechen, Geschmacksveränderungen sowie Schluckbeschwerden infolge von Entzündungen im Hals- und Rachenraum häufig im Rahmen einer Chemo- oder Strahlentherapie bei Krebserkrankungen auf. Nicht selten empfinden Krebspatienten den Verzehr bestimmter Speisen als ausgesprochen unangenehm und entwickeln geradezu einen Ekel vor einigen Lebensmitteln, was leicht in einer Unterversorgung mit wichtigen Nährstoffen münden kann. Erfahren Sie mehr zur Ernährung bei Krebs!

Auch bei Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems, bestimmten Nierenkrankheiten und Stoffwechselstörungen wie Diabetes mellitus und einer Unterfunktion der Schilddrüse (Hypothyreose) kann es zu Appetitlosigkeit kommen.



Appetitlosigkeit im Alter

Menschen in fortgeschrittenem Alter klagen häufiger über Appetitverlust. Gründe dafür können eine verminderte Geschmackswahrnehmung und mangelnder Speichelfluss sein, zusätzlich erschweren Schluckbeschwerden oder Probleme beim Kauen aufgrund von schlechtsitzendem Zahnersatz den Genuss bestimmter Speisen. Leiden Senioren an chronischen Erkrankungen, die die regelmäßige Einnahme von Medikamenten erforderlich macht, kann Appetitlosigkeit als Nebenwirkung der Präparate auftreten. Ein weiterer nicht zu unterschätzender Aspekt ist oftmals Einsamkeit: Nach dem Verlust des langjährigen Ehepartners ist man es nicht gewohnt, Mahlzeiten nur für sich zuzubereiten und hat keinen Spaß daran, alleine zu essen.

Wenn alte Menschen kein Hungergefühl haben und das veränderte Essverhalten zu einem Gewichtsverlust führt, kann das jedoch ernsthafte Konsequenzen haben. Durch die Abnahme verlieren die Senioren nicht nur an Leistungsfähigkeit und Vitalität, sondern auch an wertvoller Muskelmasse. Dadurch steigt das Risiko für Stürze und Knochenbrüche, die Bewältigung alltäglicher Anforderungen kann zunehmend schwieriger werden. Bei älteren Menschen, die aufgrund von Appetitverlust und verändertem Essverhalten an Muskelmasse verlieren, erhöht sich außerdem das Risiko für Sarkopenie, einem alterbedingten Abbau der Muskulatur.

 

Symptome und Folgen von Appetitlosigkeit

Die Ernährung hat einen großen Einfluss auf unsere Gesundheit. Damit wir uns vital und leistungsfähig fühlen, ist es notwendig, dem Organismus täglich Energie in Form von Speisen und Getränken zuzuführen. Fehlen dem Körper essenzielle Nährstoffe, macht sich das häufig durch anhaltende Müdigkeit und Erschöpfung, Niedergeschlagenheit und Kraftlosigkeit bemerkbar. Wird der Energie- und Nährstoffbedarf über einen gewissen Zeitraum nicht ausreichend gedeckt, besteht das Risiko einer Mangelernährung. Erfahren Sie mehr zum Thema Mangelernährung.



Bei dauerhafter Appetitlosigkeit und einer ungewollten Gewichtsabnahme sollte man unbedingt einen Arzt aufsuchen und die Ursachen für den Appetitverlust abklären lassen. Auf Basis einer ausführlichen Anamnese und diverser Untersuchungen kann abgeklärt werden, ob eine Erkrankung hinter der Appetitlosigkeit steckt und gegebenenfalls eine entsprechende Behandlung eingeleitet werden.

Zusätzlich können einfache Maßnahmen helfen, den Appetit anzuregen:

  • Wem beim Anblick eines vollen Tellers bereits die Lust aufs Essen vergeht, sollte auf kleinere Portionen und Zwischenmahlzeiten umstellen.
  • Das Auge isst bekanntlich mit: Nehmen Sie schönes Geschirr und richten die Speisen appetitlich darauf an.
  • Schmecken selbst die Lieblingsgerichte zu fad, empfiehlt sich die Verwendung appetitanregender Kräuter und Gewürze. Das bringt mehr Geschmack und Farbe auf den Teller.
  • Bei Schluck- und Kaubeschwerden ist die Umstellung auf weiche Kost hilfreich.
  • Bewegung an der frischen Luft wirkt ebenfalls appetitanregend. Das muss keineswegs eine schweißtreibende Sporteinheit sein, ein regelmäßiger Spaziergang ist völlig ausreichend.

Sitzen Rock- oder Hosenbund plötzlich ungewohnt locker und zeigt die Waage einen nennenswerten Gewichtsverlust an, gilt es frühzeitig gegenzusteuern, um bei Kräften zu bleiben. Wichtig ist bei der Ernährung auf einen ausgewogenen Mix zu achten:

  • Lebensmittel mit einem hohen Eiweißgehalt wie Milchprodukte, Fleisch, Fisch, Eier und Hülsenfrüchte
  • Frisches Obst und Gemüse für die Zufuhr von Vitaminen und Mineralstoffen
  • Vollkornprodukte und Haferflocken liefern wertvolle Ballaststoffe

Bei der Zubereitung von Speisen sollten gesunde Öle und Fette verwendet werden, auf stark zuckerhaltige Speisen und Alkohol ist möglichst zu verzichten.

Ergänzend kann hochkalorische Nahrung eine hilfreiche Unterstützung bieten, um einer drohenden Mangelernährung durch Appetitlosigkeit entgegenzuwirken. Dabei handelt es sich um energiereiche Drinks und Cremes, die bereits in verzehrfähiger Form - abgestimmt auf den jeweiligen Nährstoffbedarf - in zahlreichen Geschmackrichtungen erhältlich sind.


Wie kann Fresubin® gegen mögliche Folgen von Appetitlosigkeit helfen?

Bei einer drohenden oder bestehenden Mangelernährung haben sich Fresubin Trinknahrungen vielfach bewährt. Die diätetischen Lebensmittel für besondere medizinische Zwecke enthalten mit Proteinen, Fetten, Kohlenhydraten, Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen alle Grundbausteine der normalen Ernährung und lassen sich auf die individuellen Bedürfnisse der Patienten anpassen.

Die Nährstoffe in der hochkalorischen Trinknahrung und den Produkten mit cremiger Konsistenz können durch die spezielle Aufbereitung gut vom Darm aufgenommen werden und minimieren die erforderliche Verdauungsleistung. Trotz Appetitlosigkeit lassen sich damit die notwendigen Kalorien und wertvollen Nährstoffe einfach und effizient zuführen. Die leicht verdaulichen Lebensmittel eignen sich – in Absprache mit dem behandelnden Arzt – ergänzend oder als Ersatz einer Zwischenmahlzeit bei Appetitlosigkeit im Alter ebenso wie bei zahlreichen Erkrankungen.

Fresubin bietet eine große Auswahl an hochkalorischen Produkten mit verschiedenen Nährstoff-Zusammensetzungen:
    

  • Um einen guten Ernährungszustand zu erhalten, empfiehlt es sich bei älteren Menschen ergänzend zu den üblichen Mahlzeiten täglich 400 kcal zusätzlich zuzuführen. Der erhöhte Nährstoffbedarf kann bereits mit einer kleinen Flasche Fresubin 2 KCAL Drink abgedeckt werden. Die Trinknahrung hat einen hohen Eiweißgehalt und ist in der ergonomisch geformten 200 ml Easy Bottle in sieben fruchtig-frischen und herzhaften Geschmacksrichtungen erhältlich.
  • Zum Diätmanagement bei Patienten mit drohender oder bestehender Mangelernährung durch Appetitlosigkeit, insbesondere bei einem hohen Energiebedarf, stehen verschiedene geeignete Trinknahrungen zur Auswahl: Neben dem Fresubin 2 KCAL Drink, der auch als Crème erhältlich ist, eignen sich der Fresubin 3.2 KCAL Drink, der Fresubin YODRINK oder der Fresubin PROTEIN ENERGY Drink.